Aktuelles
Seit er sein Leben mit einem Tier teilt
Am 11. Januar 2024 ist »Seit er sein Leben mit einem Tier teilt« erschienen.
Vier Tage vor dem Höhepunkt des Sommers, dort, wo sich Louis Arthur Schongauer, einst düsterer Deutscher in Hollywood-Filmen, nach dem Tod seiner Frau zurückgezogen hat. Jetzt will er nur noch mit seiner Hündin leben, inmitten alter Oliven oberhalb des Gardasees. Doch dann strandet eine Reisebloggerin beim Wenden in seiner Zufahrt, und am nächsten Tag erwartet er eine Autorin, die ihn mit einem Porträt aus der Vergessenheit holen will: zwei Frauen mit Gespür für die Wunden in seinem Leben. Umso wichtiger wird ihm nun sein Tier, für das es nur ein Hier und Jetzt gibt … In Bodo Kirchhoffs neuem Roman geht es um die Sehnsucht nach dem Menschen, der uns erkennt, und die Abgründe, die sich auftun, wenn wir dieser Sehnsucht folgen. Mehr ...
Roman | 384 Seiten | 24 €
Pressestimmen
Ein halbes Jahr nach seinem 75. Geburtstag legt Bodo Kirchhoff ein leises Alterswerk vor, in dem er sich auf der Höhe seines Schaffens zeigt. Es ist einer seiner besten, vielschichtigsten und kunstvollsten Romane geworden.
Pia Reinacher, Weltwoche, 12.01.2024
Nichts ist billig gemacht an diesem eindrucksvollen Roman. (…) Lesend verfällt man dem Sog von Kirchhoffs Erzählen, das kennt man eigentlich eher von der Lektüre amerikanischer Autorinnen oder mancher Franzosen.
Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 14.01.2024
Nachtdiebe
Am 30. Juni 2023 ist »Nachtdiebe« erschienen.
Bodo Kirchhoff erzählt in dieser auf einem früheren Roman basierenden Novelle von einem Mann, der innerhalb weniger Tage und Nächte, in einem Schrecken ohne Ende, aus lebenslangem Kindertraum erwacht. Eine aberwitzige Hoffnung treibt ihn in die Medina von Tunis, wo er gespenstischen Menschen und einer unerwarteten Liebe begegnet. Mehr ...
Novelle | 160 Seiten | 22 €
Bericht zur Lage des Glücks
Am 20. September 2021 ist »Bericht zur Lage des Glücks« erschienen.
Der neue große Roman von Bodo Kirchhoff erzählt von einem, der auszieht, das eigene Unglück abzuschütteln, aber anders als erwartet auf die Beine kommt: mit der Chance, von einer Fremden aus seiner eigenen Egosphäre geholt zu werden. Ein Roman über das Scheitern an der Gegenwart und ein Zusichkommen durch Sprache, die eine ererbte, fremdbestimmte ist, um von etwas zu berichten, das sein Leben auf den Kopf gestellt hat. Mehr ...
Roman | 608 Seiten | 28 €
Goethe-Plakette für Bodo Kirchhoff
Am 6. Mai 2019 wurde Bodo Kirchhoff mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Die Goethe-Plakette ist eine der angesehensten Auszeichnungen der Stadt. Sie wird in unregelmäßigen Abständen an »bedeutende Persönlichkeiten des Geistes für ihre kulturellen Verdienste« verliehen.
Bodo Kirchhoffs Dankesrede: Vom Älterwerden mit Goethe und sich Halten in Frankfurt, FAZ
„Habe ich überhaupt schon gesagt, dass Bodo Kirchhoff die ganze Zeit über die Liebe schreibt? Literatur, wo sie wirklich von Bedeutung ist, ratifiziert nicht das Gebotene, das Botmäßige, sondern geht an dessen Grenzen, übertritt die Grenzen. Das muss heißen, an die Grenzen der Sprache zu gehen, die Grenzen der Sprache immer weiter hinauszuschieben. So nur kann auch die Sprache selbst – in ihren besten Momenten, im schönsten Sinn – erotisch werden. Es ist diese hohe Kunst, die Bodo Kirchhoffs Schreiben ausmacht, die ihn zum Klassiker unserer Zeitgenossenschaft macht. Das tut manchmal weh, weil wir alle Gefühlstiere sind. Doch es stiftet ein unverbrüchliches Bündnis mit dem, der so zu uns zu sprechen weiß. Und mehr noch, es ist ein großes Glück.“ Rose-Maria Gropp, aus ihrer Laudatio: Wir sind doch alle Gefühlstiere, FAZ