Aufsätze (Auswahl)
Jedes sich Vortasten in einen Roman tut so, als sei da schon etwas: Man schreibt eine Seite und merkt beim Nachlesen, dass die meisten Sätze in der Luft hängen, löscht fast alles und fängt von vorn an.
(aus: Unser aller Größenwahn)
Antiquariat Rüger (Faust Kultur 2012)
Am Ende jedes langen Schreibens, wenn mit dem Roman auch das fiktive Exil endet, führt einer meiner ersten Wege zum Antiquariat Rüger (neben dem guten alten Harmonie-Kino, Frankfurt, Dreieichstraße). Mehr ...
Sprachloses Kind mit Schwanz (Spiegel 11/2010)
Oder was geschah damals wirklich mit uns
Ich bin missbraucht worden – ein Wort, das nicht viel taugt, das nicht weiterhilft, das nur die ganze Misere der Sprachlosigkeit zeigt. Mehr ...
Unser aller Größenwahn (Spiegel/16/2009)
Money for nothing and chicks for free hieß der berühmte, selbstironische Plot eines Songs der Dire Straits von 1988, als die späteren global player in Sachen Geld in einer Pubertät waren, die vielleicht erst jetzt, nach dem globalen Aufwachschock, ihr Ende findet. Mehr ...
Das Buch meines Lebens (Spiegel/23/2008)
Es gibt einige Bücher meines Lebens, man kann sie den Jahrzehnten zuordnen, das erste nicht mitgezählt, also keine Handvoll, wenn man streng rechnet, und etwa ein Dutzend, wenn man es großzügiger sieht. Mehr ...
Wie es um uns steht (Literaturen/1/2 2008)
Warum schreiben Sie noch? hieß es neulich auf einem Zettel, den jemand an meine Wohnungstür gelehnt hatte – geringste Form einer Zuschrift, deren Persönlichstes die geschwärzte Schleife des kleinen e bei einer offenbar alten Maschine war. Mehr ...
Trunkenheit am Schreibtisch (2008)
Rede anläßlich der Verleihung der Carl Zuckmayer-Medaille. Mehr ...